Traumjob: Architekt:in der Zukunft!
Was sind die Ziele der nachhaltigen Entwicklung und wie hängen sie mit dem Thema Bauen zusammen? Worauf muss man achten, wenn man nachhaltige Gebäude errichten möchte? Diesen Fragen gingen die Kinder beim MINTmacherPlus- Ferienprogramm „Architekt der Zukunft“ in einem ganz besonderen Gebäude nach.
„Was bedeutet Nachhaltigkeit für euch?“, fragt die Workshopleiterin Franziska Hoffstaedter gleich zu Beginn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Dass wir auf die Tiere Acht geben und ihnen nicht ihre Lebensräume nehmen“, meint der neunjährige Jakob. Auch die anderen Kinder haben alle bereits eine klare Meinung zu dem Thema.
Gemeinsam mit dem inas Institut für Angewandte Nachhaltigkeit und der Interpark Management GmbH fand in den Osterferien erstmals das vom Regionalmanagement IRMA organisierte Ferienprogramm „Architekt der Zukunft“ statt. 12 Nachwuchsforscherinnen und -forscher wurden dafür in das Verwaltungsgebäude des Interparks eingeladen. Nach einem ersten Kennenlernspiel wurden zunächst allgemeine Grundlagen einer nachhaltigen Entwicklung besprochen. Beim SDG-Memory Spiel gingen die Workshopleiterinnen spielerisch auf die 17 Ziele der Nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals) ein und die Kinder erzählten jeweils aus ihrem Alltag Geschichten zu den einzelnen Zielen. „Es ist erstaunlich, wie gut informiert und sensibilisiert viele der Kinder bereits sind“, freut sich Franziska Hoffstaedter vom inas Institut, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Lena Kackstätter den Workshop geleitet hat.
Im Anschluss an den Theorie-Teil bekamen die Kinder dann eine Führung durch und sogar unter das Gebäude. Der technische Leiter Horst Habazettl leuchtet dafür mit einem Baustrahler in den riesigen Brauchwassertank und erklärte, wie dadurch das Gebäude geheizt und gekühlt werden kann. Dass nachhaltiges Bauen nicht nur die Energieversorgung und das Baumaterial betrifft, sondern auch die Ästhetik und das Sicherheitsempfinden eine wichtige Rolle spielen, überrascht nicht nur die Kinder.
Im Anschluss durften die Kinder selbst auf Entdeckertour gehen und das Gebäude anhand eines Kriterienkatalogs bewerten. Eine Mutter, die ihr Kind nach dem dreistündigen Kurs abgeholt hat, wollte wissen, ob man den Kurs auch für Erwachsene anbieten könne. Sie war nicht als Einzige sichtlich angetan von dem modernen Gebäudekomplex. „Wir freuen uns sehr, dass der Interpark als IRMA-Mitglied seine Räumlichkeiten für unseren Workshop zur Verfügung stellt und uns somit bei der außerschulischen Nachhaltigkeitsbildung unterstützt“, so Eva-Maria Lill, die das Projekt bei der IRMA verantwortet und sehr zufrieden mit dem Ablauf und der positiven Resonanz zum Kurs ist.
Weitere Informationen zum MINTmacher-Ferienprogramm
Der Workshop „Architekt der Zukunft“ findet im Rahmen des MINTmacherPlus-Ferienangebots der Initiative Regionalmanagement IRMA statt. Dank Fördermitteln des Bayerischen Wirtschaftsministeriums für das Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ können die neuen Plus-Angebote zu Themen der Nachhaltigkeit kostenfrei angeboten werden. Insgesamt vier Workshops gab es in den Osterferien, zwei in Präsenz sowie zwei rein digitale Workshops.
Der Architekt der Zukunft wird voraussichtlich in den Herbstferien wieder angeboten. Bei Interesse an unseren Kursen und Neuigkeiten dazu können sich interessierte Eltern an das IRMA-Team wenden und für den Newsletter eintragen lassen (per E-Mail an mint@irma-ev.de).
Text (c) irma e.V.
Auch unser Umwelt-Wasser-Forscher Workshop war wieder ein voller Erfolg. Wir konnten diesen in Präsenz am Vormittag sowie in einer Online Version am Nachmittag für interessierte Kinder anbieten.
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